Freitag der 21.6.2014.
Ralf hat bis Dienstag Urlaub und wir wollen nach Amsterdam düsen. Um 16:00 geht es los. Auf der Bundesstraße ist alles frei und wir kommen gut voran. Nach 200 km sind wir an einem
Zwischenziel am Vechtesee in Nordhorn. Die Gegend ist sehr schön und lädt zu einem Spaziergang um den See ein. Unser Stellplatz ist sehr schlicht aber ruhig gelegen, er hat alles was wir für eine
Nacht benötigen. Auf dem Platz stehen schon viele Wohnmobile aus Holland.
Samstag den 22.6.2014
Am nächsten Morgen beschließen wir, vor dem Frühstück noch eine Sporteinheit einzulegen und laufen mehrmals um den See. Danach frühstücken wir und brechen auf in Richtung zur holländischen Grenze
die wir um die Mittagszeit erreichen. Die Landschaft hat sich verändert es ist alles sehr flach aber schön anzuschauen.
Die Holländer haben eine eigene Verkehrsführung, Kreisel über Kreisel das nervt. Leider mussten wir feststellen dass unsere Reservegasflasche leer ist und wir uns auf die Suche nach einem Gashändler machen müssen. In Leystad erfahren wir, dass es in Holland diese Flaschen nicht gibt also; kein warmes Essen und kein warmes Wasser zum Duschen oder; 150 km nach Deutschland zurück. Wir beschließen weiterzufahren es geht auch mal ohne.
Um 16:45 erreichen wir unser Ziel: City-Camp Amsterdam . Doch bevor wir einchecken fragen wir den Platzwart ob es irgendwo in der Nähe Gasflaschen zu kaufen gibt. Er sagt dass es um die Ecke einen Campingausrüster gibt, der allerdings um 17:00 schließt. Glück muss man haben wir kommen 5 min vor Ladenschluss dort an und, wer sagt es, die richtigen Flaschen gibt es auch, zwar nicht zum Leihen aber kaufen geht auch. Der Urlaub ist gerettet.
Wir haben einen großen gesicherten Stellplatz direkt am Ijsselmeer. Der Platz befindet sich auf einer Halbinsel und Amsterdam-City ist nur mit Fähren zu erreichen. Wir erkunden noch die Umgebung und futtern einen leckeren Döner. Es ist noch so schönes Wetter, dass wir bis zum Abend vor unserem Gefährt sitzen und im Sonnenschein faullenzen. Nicht weit von dem Stellplatz entfernt ist ein Musik-Café für junge Leute. Das bedeutet für uns viel und auch laute Musik die ganze Nacht.
So.22.6.
Am nächsten Morgen schnappen wir unsere Fahrräder und machen uns gleich auf den Weg nach Amsterdam. Da die City nur mit Fähren zu erreichen ist müssen wir erstmal den Fähranleger
suchen. Was wir dort erleben damit hatten wir nie gerechnet. Vor der Fähre standen Menschenmassen mit ihren Fahrräder die auf die Überfahrt warteten. Die Fähren waren kostenlos und fuhren im 10
Min. Takt. Bei jeder Fähre immer das gleiche Schauspiel Menschenmassen mir ihren Zweirädern.
In Amsterdam-City schlängelten wir uns durch den Verkehr wobei die Fahrräder immer Vorfahr haben. Es gibt hier ja so viel zu sehen, zum Beispiel das Wissenschaftszentrum-NEMO. Auf dem schrägen Dach des Gebäudes kann man die ganze Stadt überblicken. Hier machen wir auch Picknick und eine kleine Verschnaufpause. Wir haben einen wunderbaren Ausblick über die ganze Stadt. Und wir staunen über die riesigen Boote die mitten in die Stadt in die schmalen Kanäle liegen.
Nachdem wir dann durch die Gassen geschlendert sind, bekomme ich endlich meine Schifffahrt durch die Grachten. Wir genießen das Venedig des Nordens. Der Tag vergeht wie im Flug, noch eine dicke Portion Pommes und ab geht es mit der Fähre Richtung Womo. Es ist noch so schönes Wetter, dass wir uns auf unserem Platz noch sonnen können. Ach, da war ein herrlicher Tag.
Mo. 23.06.14
Heute machen wir uns auf dem Rückweg. Nach einem schnellen Frühstück wird alles ver - und entsorgt. Skipper darf noch rum düsen und findet eine kleine Freundin die möchte mit ihm kuscheln.
Weil er aber nur den Macho raushängen lässt, kommt das bei ihr gar nicht gut an. Na ja, dann eben nicht.
Wir fahren noch einmal durch Amsterdam und dann geht es in Richtung Deutschland. Direkt am Marker Meer vorbei durch Hoorse Hop, wo wir in einem LIDL noch leckere Holländische Schlemmereien
einkaufen.
In Enkhuizen (Westfriesland) fahren wir über den 32 km langen Houtribdijuk Damm. Am Ende des Dammes ist ein großer Parkplatz hier machen wir Pause und genießen den wunderbaren Ausblick über das Meer. Dann geht’s weiter durch Lelystad, Dronten, Kampen, Dedemsvaat, Coevoren bis Meppen.
Am Stadionparkplatz in Herzlake haben wir einen richtig idyllischen, kostenfreien Platz gefunden. Die Hase, ein kleiner Fluss, fließt direkt am Sportplatz vorbei. So viel Grün und so viele kleine
Häschen hoppeln umher. Wir sind durch die ruhige Ortschaft geschlendert und haben gut gegessen in einem netten Restaurant.
Di.24.06.14
So ruhig geschlafen haben wir schon lange nicht mehr. Nachdem Ralf seine Tour gelaufen ist, gab es ein leckeres Frühstück. Noch von unseren netten Nachbarn verabschieden, Wasser auffüllen,
alle vollen Tanks entsorgen und weiter geht’s der Sonne entgegen. In Bremen ist ein großer Campingausrüster, da mussten wir noch mal halt machen, einfach mal so schauen. Und dann geht es ganz in
Ruhe und mit vielen neuen Eindrücken Richtung Heimat.