italien

Samstag 20.8.2016
Es ist 9Uhr wir haben alles verstaut, nun kann die Fahrt nach Italien beginnen. Drei Wochen Urlaub!
Gestern war es so heiß das es bestimmt kein Spaß gemacht hätte loszufahren, aber heute ist es bedeckt und es wird sicherlich eine angenehme Fahrt. Bis Einbeck fahren wir Bundesstraße und dann auf die A7. Bei der Ausfahrt Bad Windsheim verlassen wir die Autobahn und kommen um 15:30 in Burgbergheim an.

Vor 2 Jahren waren wir auf diesem schönen Platz und wollen hier auch wieder die erste Nacht verbringen. Die Landschaft ist hügelig und es gibt sehr gut ausgebaute Wanderwege, aber vor allem ein hervorragendes Wirtshaus. Leider haben sie heute geschlossen, schade. In einer andere Gaststätte gibt es heute ein Schlachte Buffet mit Musik und allem was dazu gehört. Also, nix wie hin. Nach einer reichhaltigen Mahlzeit trollten wir uns ins Womi und lümmeln uns in die Betten.

Sonntag 21.08.2016
Mal wieder eine ruhige Nacht, ein leckeres Frühstück und kurz vor 9 Uhr geht die Reise weiter. Wir fahren auf die B13 sie führt uns durch das fränkische Seenland, hier ist es auch sehr schön um einige Tage Urlaub zu machen. Das nächste Mal vielleicht.

Weiter geht es auf die B2 durch Donauwörth, Grünzburg und Augsburg. Von hier aus ein Stück Autobahn bis Landsberg und dann auf die B17 bis Füssen. Wir genießen diese hügelige Landschaft. Es geht vorbei an Schloss Neuschwanstein und dann über die Alpen durch Österreich.

Enge, steile Kurven und Tunnel bestimmen unseren Fahrweg. Wir sind beide angespannt, denn mit unseren 8m Womi ist es keine einfache Fahrt. Trotzdem genießen wir die Berge und die Landschaft. In Österreich brauchten wir eine GO-Box, als wir sie endlich an einer Tankstelle bekommen, können wir auch beruhigt weiterfahren  über Nessereith bis Landecke. Nach dem Finstermünzpaß sind wir dann in Italien. Nun fahren wir über den Rechenpaß immer nur bergauf und bergab. Enge Kurven, schmale Straßen.

Wir fahren am Rechensee vorbei. Hier wurde ein Dorf geflutet und nur noch der Kirchturm schaut aus dem Wasser hervor.  An der B180 finden wir einen Campingplatz in der Stadt Glurms. Wir bekommen einen schönen Platz und nachdem wir alles fertig haben spazieren wir durch die kleinste Stadt Südtirols.  In der Abendsonne bewundern wir den barocken Zwiebelturm von der romantischen Pfarrkirche. Wir bummeln durch das mittelalterliche Glurms und müssen feststellen, dass wir wieder ein tolles Plätzchen gefunden haben.

 
Montag 22.08.2016
Gleich nachdem wir gewalkt sind und ein Frühstück eingenommen haben geht es mit den Roller auf Erkundungsfahrt. Es gibt viel zu sehen. Wir fahren die nahe Umgebung ab und schauen uns den Kirchturm im Rechensee einmal aus der Nähe an.

Wir kommen an einer Seilbahn vorbei, da will ich natürlich hoch. Von hier oben können wir alles überblicken, aber vor allem gibt es eine Almhütte mit leckerer Semmelknödelsuppe, da können wir nicht wiederstehen.

Dienstag 23.08.2016
Wir werden wie immer, früh wach und um 8:30 geht die Fahrt weiter. Rechts und links der Straßen sind immer wieder riesige Apfelplantagen. Es geht auf die B38 über Meran und Bozen und nun sehen wir  auch die ersten Weinreben. Wir genießen die gemütliche Fahrt durch eine wunderschöne Landschaft im milden Sonnenschein.

Gegen 12:00 sind wir in Riva am Gardasee. Der See breitet sich vor uns aus. Wir fahren die gesamte Ostküste entlang. Zwischen den Tunnelpausen schaut immer wieder der türkisblaue See und der wolkenlose blaue Himmel hervor. Wir sind unsagbar glücklich so schön ist es hier.

In Salo finden wir einen herrlichen Platz. Er ist terrassenförmig angelegt. Wir entscheiden uns für einen Stellplatz im Schatten der Bäume. Das Ufer des Sees mit seinen feinen Kiesstrand ist in 3 Minuten zu erreichen und ich muss sofort ins Wasser. Am späten Nachmittag spazieren wir 2,5km an der Promenade entlang bis zur Stadtmitte. Wir genießen das südländische Flair und verdrücken unsere erste Pizza in Italien. Nun noch ein Eis und dann bummeln wir wieder am Gardasee entlang zurück.

Mittwoch 24.08.2016
Wir sitzen in der Sonne am Frühstückstisch und beschließen noch ein paar Tage länger hier zu bleiben, packen unsere Badesachen und es geht an den See. Durch die hohen Zypressen schaut mal die Sonne durch und dann haben wir wieder Schatten. So geht es den ganzen Vormittag Sonne Schatten immer im gleichen Rhythmus. Es ist einfach ein idealer Platz zum Relaxen. So chillen wir auch die nächsten Tage. Abends geht es dann entlang der Promenade bis zum Ortskern. Für Freitag wird ein Fest angekündigt mit Musik, Essen, Trinken und Tanz. Wir freuen uns schon darauf das Tanzbein zu schwingen.


Samstag 27.08.2016
Heute fahren wir mit unseren Roller die Küste entlang bis nach Riva. Leider ist unser Roller nicht für längere Strecken zu Zweit gebaut und so ist die Fahrt sehr anstrengend. Wir finden jedes Schlagloch. Aber die schöne Landschaft um den See entschädigt für so manchen Schmerz. Abends gehen wir noch einmal zum Fest in unserem Ort und sehen ein wunderschönes Feuerwerk. Die Raketen werden im Rhythmus der Musik in den Himmel geschossen.

Dienstag 30.08.2016
Die letzten Tage waren so heiß, das wir fast den ganzen Tag am See gelegen haben. Ab und zu einen Sprug ins kühle Nass, ja das ist Urlaub. Unser Wohnmobil steht im Schatten der Bäumen und so können wir es auch gut nachts aushalten.

Heute ist es bewölkt mit angenehmen Temperaturen zum Reisen, deshalb beschließen wir weiterzufahren, in Richtung Mittelmeer. Um 11 Uhr geht es los. Wir fahren durch sehr kleine Städte bis nach Parma. Hier sehen wir überall Ackerbau mit Mais, Zwiebeln, Wein und vielen Tomaten. Die Tomaten liegen wie bei uns die Kürbisse einfach auf dem Boden. Sie werden in riesigen LKW´s abtransportiert.

Nach Parma geht es dann durch die Berge, es wird eine schweißtreibende und anstrengende Fahrt durch die Serpentinen. Ich vergesse mit meine Höhenangst oft das Atmen und bin fix und fertig als wir endlich in Massa ankommen. Warum haben wir bloß nicht die Autobahn genommen????? Wir sind 256km gefahren und das in einer Zeit von 11:00 bis 20:00, was für ein Durchschnitt. Auf einem Parkplatz neben einem Wohnmobilstellplatz übernachten wir mehr schlecht als recht. Aber wir sind am Mittelmeer.

Mittwoch 31.08.2016
Wir haben schlecht geschlafen, es war sehr warm und man konnte keine Fenster öffnen, aber egal heute geht es weiter immer an der Küste entlang. Die Orte an denen wir vorbei kommen gefallen uns nicht, es sind typische Touristen Badeorte. Bis auf die Stadt Viareggio die ganz gut aussieht. Es sind hübsche stilvolle Häuser zu sehen und der Hafen gefällt uns auch. Weil wir aber gerade erst losgefahren sind halten wir nicht an.

Es geht weiter an Pisa, Livorno, Solvay, Cecina und San Vincento vorbei, immer an der Küste entlang. Um 15:30 kommen wir nach 160 km in Punta Ala an. Aud diesen 4 Sterne Campingplatz wollen wir übernachten. Der Preis für eine Nacht ist mit 58 € allerdings recht teuer, aber egal. Der Platz liegt innerhalb eines Pinienwaldes, direkt am Meer. Die Bäume spenden immer genug Schatten so dass es in dem Womi nicht zu warm wird. Zum Tagesabschluß schlendern wir an den Strand und sehen einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Donnerstag 01.09.2016
Heute ist es wieder richtig heiß. Nach dem Frühstück geht es auch gleich an den herrlich, weiten Sandstrand. Wir laufen über das ganz sanft abfallende Ufer ins Wasser, es ist herrlich. Wir toben wie die Kinder im warmen Wasser rum. Nach einem 2 stündigen Fußmarsch springen wir wieder in das salzige Nass um uns danach auf unseren Liegen auszuruhen. In der Mittagshitze gehen wir zum Wohnmobil hier ist es schön schattig. Am Strand ist es einfach zu heiß. Unser Platz ist so großzügig angelegt,  dass wir nicht eimal das Womi unseres Nachbarn sehen.


Vor dem Womi haben wir zwischen den Bäumen eine große Fläche wo wir die Stühle und Tisch rausstellen. Auch der Weg zu den Duschen ist nicht sehr weit. Es gibt öffentliche Grills, Einkaufmöglichkeit, ein Restaurant und viel Spielmöglichkeiten für die Kinder. Allerding mit knapp 60 € die Nacht ist es auch kein Schnäppchen, es reißt ein ganz schönes Loch in die Urlaubskasse. Wir wollten eigentlich noch ein paar Tage länger bleiben, aber als wir hören das der Preise am Wochenende 80 €  ist, beschließen wir weiterzufahren.

02.09.2016 Freitag
Gegen 11 Uhr fahren wir Richtung Grosseto um noch einmal am Meer zu Campen. Der Strand ist schön, aber der Weg bis dahin ist uns zu weit, also suchen wir noch weiter. Die Straßen sind sehr eng und als wir in einer Sackgasse wenden müssen, fahren wir uns eine Ratze ins Wohnmobil. Wir sind sauer und beschließen wieder zum Gardasee zurück zu fahren. Dort hatten wir alles was wir benötigen, um einen schönen Urlaub zu verbringen.

Also geht es wieder zurück zum Gardasee wieder über die Berge teilweise mit 10% Steigung. Danach dann wieder 10% Gefälle sodass die Bremsen anfangen zu qualmen. Und wenn ich dachte es gibt keine engeren Kurven werde ich eines Besseren belehrt denn die nächste ist noch enger.

In Campo suchen wir nach einen ausgewiesenen Stellplatz. Ein steiler Schotterweg fürt uns den Berg rauf und wieder runter. Nun wird es so eng, dass wir nicht weiter kommen. Es wird ein so knappes Wendemanöver, dass wir für heute die Nase voll haben und den nächstbesten Parkplatz anfahren. Abends gehen wir noch durch den Ort und genehmigen uns eine Pizza bevor wir erschöpft ins Bett fallen.

03.09.2016 Samstag
Ich habe Ralf überredet nun endlich über die Autobahn zu fahren, und siehe da alles läuft super easy und es ist gar nicht so teuer. Ruckzuck sind wir an der Autobahn Ausfahrt und schon stehen wir wieder auf unserem Stellplatz am Gardasee in Saló. Es fühlt sich an, als würden wir nach Hause kommen. Nun wird nur noch faul in die Sonnen gelegen, geschwommen, und Italiens Köstlichkeiten verputzt.

05.09.2016 Montag
Weil es heute nach dem Aufstehen und Frühstücken nicht so gut mit dem Wetter aussieht, es ist bewölkt, machen wir eine Roller Tour an dem See entlang. Wir halten immer wieder an um die schöne Aussicht zu genießen. Die Gegend sieht aus wie auf einer Postkarte, einfach BELLA ITALIA. In Desenzano del Garda machen wir halt und holen uns eine Pizza und futtern sie im Hafen auf einer Bank. Nachmittags kommt die Sonnen wieder zum Vorschein und wir fahren zurück und räkeln uns wieder am See.

06.09.2016 Dienstag
Heute ist unser letzter Tag, von morgens bis abends scheint die Sonne aus einem wolkenlosen Himmel. Wir genießen die Zeit am See, nur nachmittags gehen wir zum Wohnmobil und essen einen leckeren Salat im Schatten der Bäume. Ein kleines Spielchen mit Skipper dann gehen wir wieder ans Wasser. Abends sitzen wir noch mit einem Glas Wein vor dem Womi, hören dem Zirpen der Grillen zu und nehmen langsam Abschied.

07.09.2016 Mittwoch
Alles reisefertig, noch ein paar Brote geschmiert und ab geht die Post. Diesmal über die Autobahn. Wir sind erstaunt wie schön die Aussicht ist, und wie gut es sich fahren lässt. Deutschland, du hast uns wieder. Da wir nun wissen wie schnell man über die Autobahn reisen kann, werden wir dieses herrlichen Land sicherlich öfters besuchen.

Nach 560 Km und 11 Stunden Fahrt kommen wir wieder in Burgbernheim an. Hat alles gut geklappt und wir freuen uns auf unsere Koje und schlafen wie die Murmeltiere.

08.09.2016 Donerstag

Bevor die Reise weiter geht, frühstücken wir noch in einem Kaffee. Heute fahren wir bis nach

Bad Gandersheim. Ein netter kleiner Ort und ein angenehmer Stellplatz. Wir erkunden das Städtchen und machen es uns vor dem Womi gemütlich.

09.09.2016 Freitag  

Heute treffen wir uns hier mit  unseren Wohnmobilfreunden Tina und Andy. Wir verbringen einen lustigen Abend miteinander, es ist so schön die Beiden einmal wieder zu sehen.

10.09.2016 Samstag

Am nächstn Morgen nach einem gemeinsamen Frühstück nehmen wir Abschied. Für die Beiden fängt der Italienurlaub gerade erst an. Es war ein wunderschöner, ereignissreicher Urlaub der nun zu Ende geht, aber wir freuen uns auch schon wieder riesig auf unser Zuhause.